Nachdem sie ein halbes Jahr brach gelegen sind waren sie am Montag vor der Übergabe schon dicht mit Unkraut bewachsen. Durch den Zaun durch konnte ich Unmengen von Minze, abgeblühten Löwenzahn und jede Menge anderer teils hüfthoher Pflanzen erkennen. Es wäre durchaus interessant gewesen einmal durchgehen und ernten zu dürfen was da so wächst bevor die Egge all das Unkraut untergeeggt und gedüngt hat.
Feld Montag vor der Übergabe |
Eigentlich hätten wir die Felder am 1. Mai bekommen sollen, aber da aufgrund der feuchten Witterung im April (nach einem knochentrockenen März wo man locker Eggen hätte können) es nicht möglich war früher zu Eggen, wurde die Übergabe auf Sonntag verschoben.
Dann war es aber endlich so weit.
Anfangs sieht es ja immer etwas trostlos aus, so komplett leer alles. Trotzdem ist sehr viel zu tun.
Feld Sonntag bei der Übergabe |
Die erste Arbeit die mein Gerwin und ich in Angriff nehmen ist es den Mittelweg zu machen und die Parzellen in Felder aufzuteilen. Da wir recht früh beginnen sind wir mit dieser Arbeit schon recht weit als der Großteil der anderen Parzellenmieter eintrifft. Offenbar haben wir gute Arbeit geleistet, denn ein großer Teil der neuen Mieter beschließt uns zu imitieren und ihre Felder auch in Beete einzuteilen. Viele kommen mit Fragen zu uns, da wir uns offensichtlich gut auszukennen scheinen.
Einige Stunden später ist das Feld in Beete aufgeteilt und bepflanzt. |
Mit der Parzelle haben wir auch einige Jungpflanzen bekommen: Salat, Kohlrabi, Sellerie, Lauch, Tomaten und Paprika. Bisher haben wir Paprika und Tomaten immer erst um den 15. herum bekommen, da die Wettervorhersage aber vermuten lässt, dass es dieses Frühjahr keinen Frost mehr geben wird beschließen wir sie gleich an die richtigen Stellen am Feld einzupflanzen.
Da wir eigentlich nie Lauch essen schenken wir ihn unserer Feldnachbarin und freuen uns mehr Platz für die wichtigen Sachen übrig zu haben.
Tomaten und Sellerie |
In der Mitte wo der Traktor gefahren ist gibt es ein Feld wo der Boden besonders stark verdichtet ist. Wurzelgemüse hätten dort eindeutig keine Chance. Wir beschließen, dass das das Maisfeld wird. Mais kommt auch mit stark verdichtetem Boden zurecht und bildet sehr lange Wurzeln, was vielleicht helfen könnte den Boden etwas aufzulockern.
Nach einigen Änderungen sieht der Anbauplan für dieses Jahr so aus:
In den folgenden Tagen beginnen wir nach und nach unsere Jungpflanzen auf die Parzelle zu übersiedeln.
Auch unsere überwinterten Kartoffeln kommen in die Erde. Sie haben schon schöne bunte Triebe.
Kartoffeln |
Über die Karotten legen wir ein dünnes Vlies. Am ersten Mai waren wir bei der Arche Noah im Schaugarten. Bei einer Führung durch den Schaugarten haben wir erfahren, dass die Keimraten für so feines Saatgut wie Karotten angeblich besser sind wenn man in der ersten Zeit ein Vlies darüber legt. Da wir ohnedies ein Gartenvlies zu Hause haben, wollen wir das gleich mal ausprobieren.
In den letzten Jahren haben wir gute Erfahrungen damit gemacht das Karottenbeet mit Zwiebeln und Radieschen zu umrahmen, deshalb machen wir es auch dieses Jahr so.
Zehn Tage später sieht das Feld schon richtig nett aus.
Parzelle am 14. Mai 2014 |
Hier ist noch ein Gartenrundgang-Video vom 14. Mai: