Samstag, 23. Mai 2015

Liebster Award



Liebster Award, was ist denn das? Klingt irgendwie suspekt findet Ihr nicht. Ein Bisschen was hat das Ganze von einem Kettenbrief. Irgendwer stellt bis zu 11 Bloggern 11 Fragen die diese zu beantworten haben und im Gegenzug dürfen sie bis zu 11 weiteren Bloggern wieder 11 Fragen stellen.
Warum mache ich jetzt trotzdem mit obwohl ich Kettenbriefe nicht leiden kann? Nun, weil mich der Achim ganz lieb darum gebeten hat und ich dem Achim gerne ein paar Fragen beantworte.

Der Achim ist ein Freund von mir auf Google+. Wir unterhalten uns über alle möglichen Themen miteinander, in erster Linie aber über den Garten. Er hat einen interessanten Blog den Ihr Euch unbedingt mal ansehen solltet: http://achimsgarten.blogspot.de

Ja und ebendieser Achim hat mich gebeten, die folgenden elf Fragen zu beantworten:
  • Wie groß ist dein Garten/Balkon und wo liegt er?
  • Wie viel Zeit verbringst du im Garten und bearbeitest du ihn allein oder hast du eine Hilfe?
  • Hättest du gern mehr Garten und was würdest du auf der neuen Fläche anbauen?
  • Wie ist dein Kontakt zu und Austausch mit anderen Garteninteressierten, außerhalb der online-Welt? Freunde, Nachbarn, Familie?
  • Bist du in einem Gartenbauverein und wenn ja, was macht ihr da so? Gibt es Angebote, Veranstaltungen oder Austausch?
  • Nenne mir drei Bücher zum Thema Garten die dir besonders ans Herz gewachsen sind. Egal ob Nachschlagewerk oder Bildband oder Gartenliteratur. Was ist so toll daran?
  • Sitzt du auch einmal einfach so im Garten und genießt ihn, nutzt ihn für andere Hobbies wie zum Beispiel Lesen oder Malen? Oder bist du eigentlich nur am werkeln im Garten?
  • Warum hast du damals angefangen zu bloggen?
  • Schreibst du noch in anderen Online- oder Printmedien?
  • Was ist dir lieber, Videos zum Beispiel auf YouTube oder liest du eher geschriebene Texte mit Bildern. Was gefällt dir speziell an Videos oder eben Texten?
  • Du sitzt am Sommerabend mit ein paar Freunden in deinem Garten. Was trinkst du Bier oder Wein oder Wasser?
 Also gut dann fange ich mal an:
  • Wie groß ist dein Garten/Balkon und wo liegt er?
Mein Garten liegt im Westen Wiens und ist 200m² groß. Davon sind 9m² Gewächshausfläche und etwa 20 m² Schneckenzaunbeet. Es gibt einige Obstbäume und neu gepflanzte Obststräucher.
Zusätzlich habe ich von Anfang Mai bis Ende Oktober eine Selbsternteparzelle mit 80m² reiner Gemüseanbaufläche. Die Parzelle ist für dieses Jahr schon komplett mit Gemüse bepflanzt.
Als drittes Projekt darf ich vorübergehend noch eine Wiese mit etwa 300m² Fläche für den Gemüseanbau nutzen. Dort haben wir schon ein zweites 20m² Schneckenzaunbeet, einen Kartoffelacker mit Kartoffeln, Süßkartoffeln und Oca,  ein drei Schwestern Beet mit Mais, Kürbis und Bohnen, sowie am Zaun entlang Inka-Gurken und ein paar andere Kürbisgewächse.
Insgesamt habe ich also eine Fläche von knapp 600m² zur Verfügung.

  • Wie viel Zeit verbringst du im Garten und bearbeitest du ihn allein oder hast du eine Hilfe?
So viel wie möglich. Wenn möglich bin ich jeden Tag im Garten oder auf der Parzelle. Hilfe beim Bearbeiten habe ich von meinem Partner, der auch einige gute Gestaltungsideen liefert. Wir sind uns zum Glück meistens sehr einig darüber was wir wollen und wie wir es umsetzen.

  • Hättest du gern mehr Garten und was würdest du auf der neuen Fläche anbauen?
Ja. Meine Gartenfläche ist mir viel zu klein. Ich leide unter chronischem Platzmangel und setze daher auch immer alles viel zu dicht um mehr unter zu bringen. Hätte ich unbegrenzt Platz zur Verfügung, hätte ich gerne viele Obstbäume und Sträucher, sowie einen großen Gemüsegarten. Anbauen würde ich so ziemlich alles was an Essbarem in unserem Klima wächst. Wenn ich so viel Platz hätte gäbe es aber sicher auch Platz für ein Schwimmbiotop, einen Forellenteich sowie eine Blumenwiese und ein paar Bienenstöcke.

  • Wie ist dein Kontakt zu und Austausch mit anderen Garteninteressierten, außerhalb der online-Welt? Freunde, Nachbarn, Familie?
Auf der Parzellenanlage gibt es immer viele Menschen mit denen man über Gartenthemen plaudern kann. Da meine Parzelle immer Vorbildhaft aussieht holen sich viele der Mitgärtner Tipps von mir. Einige Leute haben mir schon erklärt, dass ich ein wandelndes Lexikon bin, dabei interessiert mich das Thema halt, also lese ich auch viel dazu.
Auch die Nachbarn bei unserem Garten finden Gerwin und mich sehr inspirierend und haben begonnen mehr Obst und Gemüse anzubauen.
In meiner Familie ist es vor allem meine Mama mit der ich mich über Gartenthemen unterhalte. Sie hat einen sehr grünen Daumen und alle Pflanzen bei ihr explodieren förmlich. Sie wollte immer schon einen Garten haben und mit ihrem neuen Mann hat sie ihn nun als Draufgabe dazu bekommen.
In der Arbeit habe ich mich in der Pause immer mit drei Kolleginnen unterhalten die große Gärten hatten, leider habe ich seit dem Jobwechsel nur noch wenig Kontakt mit ihnen. Aber vielleicht gibt es ja an meinem neuen Arbeitsplatz auch Garteninteressierte.

  • Bist du in einem Gartenbauverein und wenn ja, was macht ihr da so? Gibt es Angebote, Veranstaltungen oder Austausch?
Was ist ein Gartenbauverein?

  • Nenne mir drei Bücher zum Thema Garten die dir besonders ans Herz gewachsen sind. Egal ob Nachschlagewerk oder Bildband oder Gartenliteratur. Was ist so toll daran?
Hm, eigentlich habe ich gar keine Gartenbücher. Deshalb stelle ich ein geborgtes und zwei nur indirekt dazu passende Bücher vor die ich besitze.

Von meiner Freundin habe ich mir das Buch "Selbstversorgung aus dem Garten - Wie man seinen Garten natürlich bestellt und gesunde Nahrung erntet" von John Seymour ausgeborgt. Es ist ein sehr interessantes Buch das viele Themen behandelt. Vielleicht kaufe ich es mir mal selber.
Was ich daran mag ist, dass es einen guten Überblick über eine Vielfalt von Themen bietet, sei es nun Bodenbearbeitung, Obstbaumschnitt oder auch Ernte und Verarbeitung.

Eines meiner liebsten Nachschlagewerke ist das Buch "Farbatlas Exotische Früchte - Obst und Gemüse der Tropen und Subtropen" von Rolf Blancke. Es bietet einen guten Überblick über die wichtigsten Obst und Gemüsepflanzen mit ausführlichen Portraits und schönen Bildern. Teilweise würde ich mir mehr Bilder wünschen (Blüte, Frucht, Blatt, ganze Pflanze) da immer nur eines dabei ist. Am liebsten würde ich ja jedes Obst und Gemüse das es gibt zumindest mal kosten, das ist so ein Traum von mir. Es interessiert mich auch was wo wächst und wie die Verwandtschaftsverhältnisse der einzelnen Pflanzen zueinander sind.

Das Dritte Buch ist auf Englisch und ich hätte gerne ein entsprechendes Buch für Mitteleuropa. Es heißt "Foraging California - Finding, Identifying, and Preparing Edible Wild Foods in California"
Es ist ein Buch zur klaren Bestimmung essbarer Wildpflanzen in Kaliforninen mit genauer Beschreibung welche Teile der Pflanzen gegessen werden können, wie man sie am Besten zubereitet und ob es Verwechslungsgefahren mit möglicherweise giftigen Pflanzen gibt.
Warum in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah? Essbare Wildpflanzen üben eine große Faszination auf mich aus. Es ist sehr spannend wie viel essbares um uns herum wächst ohne das wir es wissen. Auch wie viel Wissen da schon verloren gegangen ist. Die meisten Leute sehen wenn sie eine Wiese ansehen nur Gras und vielleicht noch ein paar Blumen. Wie viel mehr sich dort verbirgt bleibt den meisten verborgen. Auch die Früchte an so manchem Baum und Strauch werden nicht weiter beachtet da alles was man nicht kennt als potentiell giftig angesehen wird. Die Mutter einer Freundin hat seit vielen Jahren eine Blutpflaume im Garten stehen. Dieses Jahr habe ich sie mal gefragt, ob sie die Früchte denn auch verarbeitet worauf ich ein Erstauntes "Die sind doch giftig!" zurück bekommen habe. Nein, sind sie nicht, im Gegenteil, sie sind richtig lecker.

  • Sitzt du auch einmal einfach so im Garten und genießt ihn, nutzt ihn für andere Hobbies wie zum Beispiel Lesen oder Malen? Oder bist du eigentlich nur am werkeln im Garten?
Ja, manchmal sitze ich auch einfach nur so im Garten, beobachte die Vögel  und lasse mir die Sonne auf die Haut strahlen. Wir grillen auch gerne. Falten tu ich im Garten eher selten, kleinere Sachen mache ich schon mal so zwischendurch, aber für größere bevorzuge ich es zu Hause zu sein.

  •  Warum hast du damals angefangen zu bloggen?
Eigentlich schreibe ich schon viel länger Berichte und zeige Fotos als ich einen Blog habe. Mein Gedanke war, dass ich gerne die Möglichkeit hätte den Text den Bildern gezielter zuzuordnen, ohne jedes Bild einzeln hochladen zu müssen. Dabei muss ich gestehen, dass ich sehr nachlässig bin was den Blog betrifft. Ich möchte gerne viele lange Berichte schreiben und meist wird es dann doch nur eine kurze Nachricht auf Google+. Ein Bisschen ein Dämpfer war dann auch das Sprachproblem. Anfangs wollte ich einen Deutschsprachigen Blog machen. Doch kaum hatte ich den ersten Beitrag veröffentlicht kam dann auch gleich der Aufschrei meiner Englischsprachigen Kontakte, die auch gerne wissen wollten was ich da geschrieben habe.  Also habe ich begonnen meine Texte zu übersetzen was aber immer einen ziemlichen Mehraufwand bedeutet und mich oft davon abhält überhaupt erst mit dem Schreiben zu beginnen. Wenn ich daran denke das hier alles noch übersetzen zu müssen graut mir jetzt schon, aber meine Englischsprachigen Kontakte werden sicher auch wissen wollen was hier steht, was ich auch durchaus verstehen kann. Meine Google+-Beiträge verfasse ich mittlerweile alle zweisprachig da ich sich sonst garantiert wieder wer aufregt.
Ideen was ich alles schreiben könnte habe ich ja noch genug, aber oft finde ich einfach die nötige Zeit nicht. Ich wollte ja auch gerne noch weitere Pflanzenportraits machen, speziell von den ausgefalleneren Sachen die ich anbaue. Da muss ich aber teilweise auch noch entsprechende Fotos über das Jahr zusammen sammeln.
Ich binde ja auch öfters mal Videos ein. Da muss ich meine Aufnahmekünste aber noch ein wenig verfeinern. Oft ist es gar nicht so einfach in Ruhe zu filmen, vor allem wenn ich was dazu erklären will. Immerzu werde ich von Neugierigen Nachbarn unterbrochen die schauen was ich da mache.
Ich habe mir aber ganz fest vorgenommen wieder mehr Beiträge zu schreiben. Es ist ja doch schön alles so hübsch zusammengefasst zu haben. Wenn ich wissen will wie war das in dem Jahr so, kann ich einfach zurückgehen und mir nochmal durchlesen was ich damals so geschrieben habe, das ist schon nett.

  • Schreibst du noch in anderen Online- oder Printmedien?
Begonnen habe ich ja mit Google Buzz und später dann auf Google+ weiter geschrieben. Auf Google+ schreibe ich immer noch und zwar sehr viel regelmäßiger als hier. Ich bin in einigen Communities und zwei Foren angemeldet wo ich mich auch rege an den Diskussionen beteilige. In Printmedien schreibe ich eigentlich nicht, wenn man davon absieht, dass ich mehr oder weniger regelmäßig Origami Diagramme an diverse Organisationen zum Abdruck in Convention-Bänden schicke und auch schon ein eigenes Buch herausgebracht habe. Aber die Fragen hier sind ja Gartenbezogen und nicht über Origami. Was Origami betrifft bin ich ja nach wie vor in verschiedenen Foren und Mailinglisten aktiv, teilweise als Moderator bzw. Administrator. Außerdem haben wir ja noch die Origami Österreich Homepage die Gerwin und ich gemeinsam erstellt haben und betreuen. http://origami.at

  • Was ist dir lieber, Videos zum Beispiel auf YouTube oder liest du eher geschriebene Texte mit Bildern. Was gefällt dir speziell an Videos oder eben Texten?
Ich bin eine Leseratte. Lieber lese ich einen langen Text als ein Video anzusehen. Bilder mag ich auch sehr gerne vor allem wenn sie schön groß und in guter Qualität sind. Fotografieren ist ja eines meiner Hobbies, wobei Gerwin und ich meist nur einen Fotoapparat mithaben und uns mit dem Fotografieren abwechseln. So kommt es dass wir oft nicht mehr wissen wer jetzt welches Foto gemacht hat und einer von uns Beiden einfach alle Bilder hochlädt und der andere den Beitrag erneut teilt. Was im Umkehrschluss dann aber auch nicht heißen muss, dass der der die Bilder teilt sie auch gemacht hat. Videos schaue ich mir nur an wenn ich gerade viel Zeit habe und zu Hause bin. Ich habe nur selten Kopfhörer mit und die Bildqualität am Handy ist jetzt auch nicht so toll. Das ist mit ein Grund warum ich Text bevorzuge. Einen Text kann ich einfach so in der U-Bahn am Weg in die Arbeit oder so lesen, ohne wen zu stören oder zusätzliches Equipment wie Kopfhörer zu benötigen. Das ist auch ein Grund warum ich Origami so mag, außer einem Blatt Papier brauche ich nichts weiter und kann es überall machen, ganz ähnlich dem Lesen.

  • Du sitzt am Sommerabend mit ein paar Freunden in deinem Garten. Was trinkst du Bier oder Wein oder Wasser?
Ganz klar Sodawasser.
Alkohol gibt es bei uns keinen. Sollte uns wer besuchen der darauf besteht Alkohol trinken zu wollen, dann muss er sich seinen Alkohol selbst mitbringen.
Für das Wasser haben wir noch Sirup. Oftmals sind die Dicksäfte selbst gemacht wie Holler, Minze oder Apfel-Kräuter. Vielleicht kommen in Zukunft auch noch selbstgemachte andere Säfte dazu, so wie es aussieht können wir eine gute Apfelernte erwarten. :-)

So, das waren die Fragen und die entsprechenden Antworten.
Jetzt kommt noch ein Bisschen was Formelles wegen der Kettenbrief-Artigkeit des Liebster Awards und zwar die dazugehörigen Regeln:
  1. Danke der Person, die Dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke ihren Blog in Deinem Artikel.
  2. Beantworte die 11 Fragen, die Dir der Blogger, der Dich nominiert hat, stellt.
  3. Nominiere bis zu 11 weitere Blogger für den Liebster Award.
  4. Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für Deine nominierten Blogger zusammen.
  5. Schreibe diese Regeln in Deinen Liebster-Award-Blog-Artikel.
  6. Informiere Deine nominierten Blogger über den Blog-Artikel.
Punkt eins: Danke lieber Achim!
http://achimsgarten.blogspot.de/2015/05/liebster-award-eine-feine-sache-fur-uns.html

Punkt zwei: Siehe oben.

Punkt drei: Muss das sein? Na gut vielleicht will uns ja  Anna von "Der Kleine Schrebergarten" etwas über sich erzählen?

Punkt vier: Ach, ich übernehme einfach die Fragen von Achim:
  • Wie groß ist dein Garten/Balkon und wo liegt er?
  • Wie viel Zeit verbringst du im Garten und bearbeitest du ihn allein oder hast du eine Hilfe?
  • Hättest du gern mehr Garten und was würdest du auf der neuen Fläche anbauen?
  • Wie ist dein Kontakt zu und Austausch mit anderen Garteninteressierten, außerhalb der online-Welt? Freunde, Nachbarn, Familie?
  • Bist du in einem Gartenbauverein und wenn ja, was macht ihr da so? Gibt es Angebote, Veranstaltungen oder Austausch?
  • Nenne mir drei Bücher zum Thema Garten die dir besonders ans Herz gewachsen sind. Egal ob Nachschlagewerk oder Bildband oder Gartenliteratur. Was ist so toll daran?
  • Sitzt du auch einmal einfach so im Garten und genießt ihn, nutzt ihn für andere Hobbies wie zum Beispiel Lesen oder Malen? Oder bist du eigentlich nur am werkeln im Garten?
  • Warum hast du damals angefangen zu bloggen?
  • Schreibst du noch in anderen Online- oder Printmedien?
  • Was ist dir lieber, Videos zum Beispiel auf YouTube oder liest du eher geschriebene Texte mit Bildern. Was gefällt dir speziell an Videos oder eben Texten?
  • Du sitzt am Sommerabend mit ein paar Freunden in deinem Garten. Was trinkst du Bier oder Wein oder Wasser?
Punkt fünf: Erledigt.

Punkt sechs: Okay, mach ich.

So und weil es in diesem Artikel viel zu wenige Bilder gibt hänge ich jetzt noch eines an.


Samstag, 11. April 2015

Gewächshaus

Juhu, es steht! Unser Gewächshaus ist fertig.



Geplant war es ja von Anfang an. Nach genauem Ausmessen des Platzes und durchforsten diverser Angebote haben wir uns für ein Gewächshaus mit 9 Quadratmeter Grundfläche entschieden.
In der Breite hatten wir 250cm Platz, in der Länge hatten wir etwas Spielraum, da das Beet an der Kopfseite auch verkleinert werden konnte. Die Abmessungen des Gewächhauses für das wir uns entschieden haben sind (LxBxH) 366x244x227cm, Seitenhöhe 142cm. Wir können also fast überall darin bequem aufrecht stehen. Die Verglasung ist aus 6mm Hohlkammerstegplatten.

Aber mal von Anfang an. Bevor wir mit dem Bau beginnen konnten gab es nämlich noch einiges zu erledigen. Hier ist der Platz an dem wir das Gewächshaus aufstellen wollten:



Wer genau hinsieht wird erkennen, dass da schon eine Hütte steht, ein Geräteschuppen um genau zu sein. Unter dem Schuppen liegen jede Menge Waschbetonplatten (50x50x5cm)
Links im Bild sieht man zudem einen großen Strauch mit langen spitzen Dornen. Ach ja und die Beetstücke die vorne im Bild zu sehen sind mussten auch weichen.

Da wir erst einige andere Arbeiten zu erledigen hatten (z.B. das Gemüsebeet musste für die ersten Aussaaten fertig werden), und dann das Wetter nicht mitgespielt hat, sind wir mit dem Aufbau des Gewächshauses etwas in Verzug geraten. Aber sobald das Wetter wieder mitgespielt hat konnte es losgehen.

Geliefert hatten wir das Gewächshaus ja schon vor einer Weile bekommen. Hübsch verpackt in ein paar Kartons.



Zumindest die Fenster und Türen konnten wir ja schon mal zusammen schrauben. 



Dann ging es mit der richtigen Arbeit los.
Als erstes musste der Strauch weichen, oder sollte ich besser sagen "die dornige Bestie".


Als zweites haben wir den Schuppen abgerissen. Das war gar nicht so einfach wie wir es uns zuerst vorgestellt hatten. Trotzdem hatten wir es relativ rasch erledigt.


Dann mussten wir die Waschbetonplatten entfernen. Keine Ahnung was die Teile wiegen, aber jedenfalls sehr sehr viel. Um sie vom einen Ende des Gartens zum anderen zu bringen haben wir sie einzeln in die Scheibtruhe gehievt.


Ein ganz neuer Blick auf den Garten tut sich auf.


 Ui, so viel Schotter.



Den vielen Schotter haben wir zusammengerecht und in Bauschuttsäcke gefüllt. Einen Teil des Schotters werden wir später noch brauchen. Einerseits wollen wir außen um das Gewächshaus die Fugen damit füllen und auch für die Wurzelsperre unseres zukünftigen Feigenbaumes werden wir noch Schotter benötigen. Was wir mit dem Rest machen wissen wir noch nicht.
Leider hatten wir nicht ausreichend Säcke und mussten vom nahe gelegenen Baumarkt noch welche nach holen. Unglaublich was für Qualitätsunterschiede es da gibt. Von den neuen Säcken (weiß-rot) ist gleich mal einer gerissen. Sie fühlen sich auch viel weicher und dünner an als die die wir schon hatten. (orange-durchsichtig).

Als nächstes mussten wir die Beete verkleinern und vorne noch ein paar Wegplatten verlegen. Ein paar der Blumen im Beet haben wir an andere Stellen versetzt, einen großen Teil haben auch die Nachbarn bekommen. Die übrige Erde aus den Beeten haben wir mal grob über die Fläche verteilt.
So hat es fertig ausgesehen. Links hinten liegen noch die Schotter-Säcke.


Nachdem das mal geschafft war konnten wir das Fundament aufbauen. Oder zumindest hätten wir gekonnt, wenn die Verbindungsteile gepasst hätten. Zum Glück war der Kundenservice des Händlers bei dem wir das Gewächshaus gekauft haben sehr freundlich und hat uns rasch passende Verbindungsteile nachgeschickt. Mit einer Woche Verzögerung konnte es somit weiter gehen.


Nachdem das Fundament mal montiert war haben wir den Boden einmal gründlich umgegraben und massenhaft große (Ziegel-) Steine sowie einen halb vermoderten Baumstumpf zutage gefördert.
Obwohl die Erde durch das Umgraben sehr weich geworden ist, wollte ich die Arbeit einmal machen bevor das Gewächshaus steht. Sollten wir mit der Motorhacke umgraben wollen wenn das Gewächshaus mal steht, könnten uns solche großen Steine sicher locker die Scheiben durchschlagen.

Nachdem das Erledigt war haben wir mal den Gewächshausrahmen am Fundament befestigt.


Noch ein letzter Blick aus der Ecke auf den Garten bevor das Gewächshaus die Perspektive wieder unmöglich macht:


Für den Zusammenbau ist es notwendig die Front und Rückseite des Gewächshauses komplett aufzubauen und durch Dachträger zu verbinden bevor wieder ein Punkt erreicht ist an dem genug Stabilität erreicht ist um eine Pause machen zu können.
Am Ostersonntag haben wir uns ans Werk gemacht. Gerade hatten wir die ersten zwei Stangen und die dazwischen gehörenden Scheiben montiert, da hat es zu regnen angefangen. Also haben wir schnell wieder alles abgebaut und sind ins Haus geflüchtet.
Kurze Zeit später schien wieder freundlich die Sonne auf uns herab und wir beschlossen einen zweiten Versuch zu wagen. Kaum hatten wir die erste Seite fast fertig hat es angefangen zu schneien und starke Windböen zerrten drohten alles kaputt zu machen. Ziemlich frustriert haben wir schnell alles wieder auseinander genommen und die Arbeit für das restliche Wochenende ruhen lassen.

Nach einer sehr wechselhaften Woche ist es zum Wochenende hin immer schöner geworden und am Freitag Nachmittag konnten wir die Arbeit wieder aufnehmen. Durch die bereits erworbenen Erfahrungen ging der Aufbau recht rasch von statten.



Der Einkaufswagen und die Grabgabel sollen verhindern das Windböen die ganze Konstruktion umblasen. Haben sie auch sehr brav getan. So lange die Seiten noch nicht verbunden sind ist das ganze nämlich recht instabil. Zum Glück war es ein absolut Windstiller Tag, sonst wäre der Aufbau nicht möglich gewesen.

Die Vorderseite geht natürlich etwas anders aufzubauen.


So, mit den Verbindungsteilen zwischen den zwei Seiten ist es jetzt stabil genug es über Nacht stehen zu lassen.



Aber es war noch Zeit, also haben wir noch die Fenster eingehängt und die Querträger am Dach montiert.



Ein abschließendes Foto von Freitag fehlt mir leider, aber es sieht schon sehr nach Gewächshaus aus.

Am Samstag mussten wir dann die ganzen Scheiben einhängen. Dabei gab es allerdings ein Problem. Waren die Wände alle gerade, sind die Dachscheiben schräg gestanden und wenn wir die Dachscheiben gerichtet haben, waren die Wandscheiben alle schräg. Was tun? Eine Messung mit der Wasserwaage ergab, dass das Fundament genau im Lot war (Wir haben ein tolles Augenmaß!), trotzdem wollte es einfach alles nicht zusammen passen. Nach einiger Grübelei hat uns ein Nachbar auf die richtige Spur gebracht. Er hat bemerkt, dass die Winkel nicht rechtwinklig sind. Unser Fundament war also kein Rechteck, sondern eine Raute. Um das ganze zu beheben mussten wir das Fundament an der linken Seite aus dem Boden ziehen und um ein solches Stück verschieben, bis die Beiden Diagonalen des Gewächhauses gleich lang waren. Es ging nur um wenige Zentimeter, aber die haben es ausgemacht. Der Hintere Bodenhaken hat bei der Aktion leider sehr gelitten und wir konnten die Eckpfeiler auch nicht mehr so weit in die Erde einschlagen wie sie einmal waren, weshalb wir die anderen zwei Ecken auch leicht anheben und mit Erde fixieren mussten um wieder ins Lot zu kommen. In den nächsten Tagen werden wir die Spalte rund um das Gewächshaus mit Schotter auffüllen, dann ist das alles nicht mehr so schlimm.


Sieht ja schon ganz gut aus.

Zeit mal eine Pause zu machen, das traumhaft schöne Wetter zu nutzen und zu grillen.


Nachdem nun alle Scheiben gerade waren haben wir sie rundherum ordentlich fixiert. Dann haben wir die automatischen Fensterheber montiert. Die Temperatur im Gewächshaus war schon auf gut 40 Grad angestiegen. Leider waren die Schrauben die bei den Fensterhebern dabei waren zu kurz, weshalb wir noch schnell zum Baumarkt gegangen sind um ein paar Dinge zu besorgen, unter anderem längere Schrauben. Der eine Fensterheber war gleich ganz offen, der andere ließ sich nicht dazu bewegen sich zu öffnen. Hoffentlich ist er nicht kaputt. Wir schauen uns das morgen nochmal an und wenn er dann auch nicht funktioniert werden wir wohl den Kundendienst nochmal anschreiben müssen.


Dann mussten noch jede Menge Querstreben zur Stabilisierung angebracht werden und zu guter Letzt musste noch die Schiebetüre montiert werden. Und dann, dann waren wir fertig!



Schnell ein paar Fotos gemacht und unser Werk von allen Seiten Bewundert.
Innen haben wir zum Abschluss ein Minimum Maximum Thermometer an eine der Schrauben gehängt, da war auf einmal ein eigenartiges Geräusch zu hören. Der Himmel hat wohl beschlossen unser Werk gleich mal zu weihen, hat es doch tatsächlich zu regnen angefangen.

Wir haben dann ganz schnell das ganze Werkzeug weg geräumt und ein paar Pflanzen ins Gewächshaus gestellt, bevor wir uns auf die überdachte Terrasse gesetzt haben und das Tageswerk mit Kuchen gefeiert haben.

Im Regen hat die Forsythie besonders schön gestrahlt. Ein schöner Ausklang für einen arbeitsreichen Tag.


Freitag, 27. März 2015

Obst Pflanzen für unseren Garten

Unser Garten war bei Übernahme ja zum Glück schon mit ein paar Obstbäumen bestückt, trotzdem wollten und wollen wir noch mehr Essbares haben. Zu diesem Zweck haben wir die Randbeete bereits von einer ganzen Reihe Ziersträuchern befreit. An diese Stellen kommen jetzt nach und nach Obstbäume und Sträucher.


Die folgenden Bäume haben wir bereits gepflanzt:

Eine Kaki Cioccolatino


Eine gelbe Süßkirsche Rainier


Zwei Pawpaws "Sunflower" und "Prima 1216"



Einen Erdbeerbaum/Strauch


Und eine Feijoa Ananasguave


An Obststräuchern haben wir die folgenden gepflanzt:

Ganz viele verschiedene Herbsthimbeeren und eine schwarze Sommerhimbeere.


Ribiseln als Hochstämmchen und Sträucher in Rot und Weiß.



Japanische Weinbeeren


Rotfruchtige Stachelbeeren


Drei Mini Kiwis


Des Weiteren haben wir noch geplanzt:

Jede Menge Erdbeeren




Karfiol in violett und orange


Wir haben auch schon einiges an Gemüse ausgesät. Bunte Karotten, bunte Rote Rüben, Erbsen, Zuckererbsenschoten, Puffbohnen, verschiedene Salate, Stielmus, Brokkoli, Sprossenbrokkoli, Karfiol, Radieschen, Blut- und Sauerampfer, Gemüseportulak, Petersilie, Kapuzinerkresse und jede Menge Spinat.
Die gesäten Sachen beginnen gerade mal zu keimen, wenn sie mal etwas größer sind werden Fotos folgen.

Für die Heidelbeeren haben wir Mörteltonnen vergraben die nur darauf warten, dass wir sie mit Rhododendron Erde füllen und die Heidelbeeren hinein setzen. Eine Pflanze haben wir schon, die restlichen drei (zwei pro Mörtelwanne) kommen theoretisch im Mai.



Gartenarbeiten

Vor drei Wochen habe ich in einem Forum den folgenden Artikel über unseren Garten verfasst. Zu einem kleinen Teil überschneidet er sich mit dem letzten Blog-Beitrag den ich hier veröffentlicht habe, trotzdem wollte ich ihn der Vollständigkeit halber auch hier noch einstellen.

So ungefähr hat es ausgesehen wir wir den Garten übernommen haben:


Auf der großen Grasfläche soll mal das zweite Gemüsebeet entstehen. Unsere erste Arbeit war es die Wegsteinplatten und Thujen in der Mitte des Gartens zu entfernen um Platz für eines von geplanten zwei Gemüsebeeten zu schaffen.


Des Weiteren haben wir Halbrosenbögen blau lackiert und Seitlich am Haus montiert:


Den Streifen zwischen den Bögen und dem Weg wollen wir mit Mini Kiwis, Akebia und Erdbeeren bepflanzen.


An den Rändern haben wir schon einige Beerensträucher gepflanzt.


Auch eine Kaki, zwei Weinstöcke und ein Kirschbaum mit gelben Kirschen haben schon ihren zukünftigen Platz bezogen.


An der Nordseite war eine Dornenhecke sowie irgendein Baum, die wir zugunsten von Obstbäumen entfernt haben. Die Bäume bekommen wir in den nächsten Monaten nach und nach geliefert.


Als nächstes wollen wir den Gartenschuppen entfernen und stattdessen ein Gewächshaus aufstellen.


Das war mal ein kleiner Auszug dessen, was wir seit Ende Dezember so gemacht haben. Es sind auch noch etliche andere Sachen geplant und wir könnten locker dreimal so viele Wochenenden gebrauchen um alles zu schaffen was wir wollen.