Sonntag, 25. Januar 2015

Saison Ende

Ende Oktober mussten wir wieder mal viel zu früh unsere Parzelle für den Winter abgeben. Das Wetter war noch traumhaft schön und viele Pflanzen haben noch reichlich Ernte produziert.
Unter den ganz fleißigen Produzenten waren wieder mal die Inka-Gurken aber auch der Malabarspinat.
Überhaupt gibt es noch so einiges an Blattgemüse zu ernten, wie zum Beispiel den noch spät gesäten Spinat, den frisch ausgetriebenen Mangold und sogar noch ein paar Blättchen Neuseeländerspinat, der erst im letzten Monat beschlossen hat zu keimen.


Die Okra beschenken uns auch noch mit schönen Blüten und Schoten.


Im letzten Monat gibt es noch viel zu ernten.
Unser Piena di Napoli Kürbis hat eine riesige Frucht hervorgebracht.
Jetzt Ende Januar essen wir bereits seit einer Woche daran und haben immer noch den halben Kürbis übrig. Er hält sich echt gut, Geschmack- und Konsistenzmäßig gibt es aber eindeutig bessere Kürbisse.


Bei der Karottenernte fällt auf, dass dieses Jahr nur die gelben Karotten gut gewachsen sind. Die violetten haben auch ein paar schöne Rüben hervorgebracht, aber bei Weitem nicht so viele, die orangen sind alle mickrig geblieben. Sehr viele Karotten sind nicht über das Keimstadium hinaus gekommen, obwohl sie reichlich Platz gehabt hätten. Bei der Ernte ziehe ich unzählige Karottenbabies aus der Erde, die einfach nicht gewachsen sind.


Wie bereits zu erwarten war ist die Rote Rüben Ernte extrem gut ausgefallen. Dieses Jahr haben wir sehr viele schöne große Rüben in allen Farben. Es sind auch einige echte Riesen dabei.


Auf einer anderen Parzelle ist eine Sorghum Hirse wild aufgegangen. Ich bin erstaunt über mich selbst, dass ich auf die Frage ob ich wisse was das ist tatsächlich sofort die Antwort weiß.


Eine überraschende Ernte bescheren uns die Radieschen die sich selbst fleißig ausgesamt haben und in den letzten Tagen noch reichlich genußreife Knollen hervor bringen. Eines hat lustigerweise zwei Blattbüschel und sieht aus wie ein Herz.


Rasch geht es nun dem Ende zu und es ist noch viel zu tun.
Am Rand stecken wir wieder Knoblauch, in der Hoffnung, dass der Traktor ihn beim Umgraben nicht erwischt.


All die Klettergerüste müssen abgebaut und die Tomatenstangen nach Hause mitgenommen werden.
Große Pflanzen müssen wir vor der Parzellenübergabe zerkleinern.
Es tut schon weh gesunde tragende Pflanzen raus zu reißen, aber es bleibt uns nichts anderes übrig.
Am letzten Tag gibt es dann noch ein gemeinsames Aufräumen und Abernten.
Es ist schon erstaunlich was die Leute zum Teil zurück lassen. Unter anderem habe ich einen großen Muskatkürbis und gewaltige Sellerie-Knollen sowie etliche reife Physalisbeeren gefunden.

So sieht das Feld nach dem Aufräumen aus:



In den nächsten Tagen wird es umgeackert werden und dann ein halbes Jahr brach liegen bevor wir es Anfang Mai wieder bekommen. Was für eine Verschwendung.

Hier ist noch ein letztes Bild von unserer Artischocke, ich hoffe sie übersteht den Winter gut und beschenkt uns nächstes Jahr endlich mal mit einer Knospe.


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